»Fremdheit bedeutet Gegensatz zum Gewohnten. Wer es fertigbringt, dieses Anderssein nicht als lächerlich oder gar ärgerlich zu empfinden, der ist weiser als die meisten von uns.«
Paul Watzlawick
Gewohntes gibt uns Sicherheit und macht das Leben leichter. Doch heutzutage begegnet uns sehr viel Neues, Unbekanntes und Fremdes. Viele empfinden das als belastend. Warum?
Welche Bedeutung hat Gestik und Mimik? Klare Ansagen sind für die einen wohltuend, für andere eine Beleidigung. Ob Eltern im Kindergarten oder Manager im Meeting: wir alle sollten mehr über die „Spielregeln“ fremder Kulturen wissen. Manchem geht dabei auch über die eigene Kultur ein Licht auf! »Afrikaner sind arm und trommeln« ist ebenso richtig oder falsch wie »Deutsche tragen Lederhosen und machen Blasmusik«.
Wir alle sind kulturell unterschiedlich geprägt und wollen mit Menschen aus anderen Kulturen friedlich zusammenleben und erfolgreich zusammenarbeiten. Eltern wollen wissen, mit wem ihre Kinder spielen. Als Exportnation wollen wir uns mit unseren Kunden verständigen. Reisende wollen die Welt erkunden, wie sie wirklich ist.
Menschen fremder Kulturen gehören zu unserem Land. Es ist falsch zu glauben, man dürfe aus »politischer Korrektheit« ihre Werte und Traditionen nicht kritisieren. Zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft muss jeder aktiv etwas beitragen. Wir erwarten von Fremden, dass sie Deutsch lernen. Unser Beitrag ist es, etwas über fremde Werte und Umgangsformen zu lernen.